Berlin ist ja sprichwörtlich immer eine Reise wert. Und wenn es dann dort auch noch ein WordCamp gibt, erst recht. Wenn man das ausgesprochene Vergnügen hat es als Sponsor unterstützen zu dürfen und auch als Speaker eingeladen wird schon gleich zweimal.
Das diesjährige WordCamp Berlin (hmm, eigentlich das erste WordCamp Berlin. Die beiden anderen Veranstaltungen 2012 und 2013 liefen ja noch unter »WPCamp«) war sehr konkret auf Entwickler und Designer ausgerichtet. Die erste Hochrechnung des Orgateams um Heiko Mammerow, Hans-Helge Bürger, Bernhard Kau, Esther Nowak und David Stingl dass dafür 150 Tickets wohl ausreichend seien, wurde innerhalb von Stunden pulverisiert.
Ticketverkauf startet https://t.co/YNyk0dBCSi
— WordCamp Berlin (@WordCampBerlin) September 22, 2015
Ausverkauft! https://t.co/cAcXQWIoga
— WordCamp Berlin (@WordCampBerlin) September 22, 2015
Der 50 Tickets Nachschlag war nach 6 Minuten ausverkauft!
Ihr seid CRAZY! Das nächste Camp muss größer werden. Wir freuen uns auf jeden der ein Ticket ergattern konnte ????
— WordCamp Berlin (@WordCampBerlin) October 3, 2015
Die Begehrlichkeiten an den Plätzen war aber am ehesten noch im Catering Raum zu erleben, der ein grosses Maß »Kuscheligkeit« vermittelte, wenn mal wieder in den Pausen ein paar Leute mehr zu Schnittchen, Kaffee, Kuchen (sensationell gut!), einer Riesenauswahl von Softdrinks oder dem leckeren Mittagessen strömte. Sehr geschickt gelöst: Man nehme die vegane (Kürbis-)Grundsuppe und lassen jeden nach Gusto diese mit Würstel, Brot etc. pimpen. Insgesamt kann man dem Caterer einen Spitzenjob attestieren. Die Versorgung lief über UDP-Stream, keine Zeit für Handshakes, ständige Nachlieferung und der ein oder andere Drop wurden in Kauf genommen.
Selbst bei der vermeintlich überschaubaren Zahl von 200 Teilnehmern gelang es mir nicht a) mit jedem, den ich mir vorher auf den geistigen Gesprächszettel genommen hatte ein paar Worte zu wechseln und b) schon gar nicht dabei auch noch permanent bei Vorträgen anwesend zu sein. Ich entschuldige mich bei allen, denen meine Aufmerksamkeit eigentlich auch hätte gelten sollen.
Einen sehr guten Blick über den Tellerrand in Sachen Projektmanagement vermittelte Sara Rosso. Nachdem Frank und ich eh gerade heftig in Sachen Elastic Search, Logstash und Konsorten unterwegs sind, war seine real-world-Erfahrung bei der WordPress Anbindung auf jeden Fall schon mal ein guter Eindruck von dem, was da demnächst auf uns zu kommt. Die Slides zu meinem Vortrag habe ich zwischenzeitlich bei SlideShare unterbringen können:
Oh – falls jemand eine taugliche Alternative für SlideShare inkl. iOS Uploadmöglichkeit kennt – bitte in die Kommentare.
Es bleibt ein ganz großes Dankeschön zu sagen an
- alle fleissigen Helfer, die ihn ihren miniongelben Shirts der Hingucker schlecht hin waren
- alle Speaker die in 28 Sessions ihr Wissen geteilt haben
- die anderen Sponsoren. Wir sind da ja ein eher kleines Licht
- alle, die noch beim Contributorday am Sonntag fleissig in die Tasten gehauen haben.
- das OrgaTeam, das stets mit großer Ruhe und Gelassenheit die Veranstaltung leitete
Wenn das nächste WordCamp in Nürnberg nur halb so gut wird wie Berlin, dürfen wir zufrieden sein. Ok, Nürnberg wird etwa doppelt so groß – also darf’s auch gleich gut werden ;-).