Heute mal ein Thema leicht Abseits von »nur« WordPress und Sicherheit. Aber wer die unsere Vorträge verfolgt oder für sich anhand der Slides aufgearbeitet hat, weiss, dass wir ein paar Sachen größer und weiter sehen.
Ein Thema ist die eigene Infrastruktur. Nicht nur das sie ein Teil im Sicherheitskonzept für die Verteidigung von WordPress Installationen ist. Zu allererst ist sie auch der Teil mit und an dem zuverlässig gearbeitet werden muss. Dazu müssen Rechner, Router, Telefon und Konsorten überhaupt verfügbar sein. An der Stelle unterscheidet sich das persönliche Arbeitsumfeld nicht von der Hosting-Situation unserer Webseite. Im Rechenzentrum sorgen hauptamtliche Admins für intakte Hardware, klimatisierte Räume, Brandschutz und Notstrom. Im (Home)Office bleibt’s an uns selbst hängen.
Und gerade der Punkt Stromausfall wurde heute – einmal mehr – zur Nagelprobe. Die Stromausfälle nehmen gefühlt zu. Ob das an veralteten Oberleitungen, mehr regenerativen Energien statt erfreulicherweise abgeschalteter Atomkrafwerke oder einer einfachen Spannungsspitze die schlecht gemanagt wurde liegen mag, ist eher eine politische Diskussion. Fakt ist aber: der Strom ist weg und damit der Arbeitsplatz von jetzt auf gleich tot. Und wenn’s ganz blöde läuft die offenen Dateien und Datenbanken gleich mit.
Stromausfälle nehmen zu. Datenverluste durch USV vermeiden! Klick um zu TweetenAn der Stelle gibt’s daher ein klares Plädoyer für eine einfache, kleine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Die einschlägigen Elektronikversender bieten bereits Modelle, mit denen mein Arbeitsplatz (Mac mini, zwei Monitore, div. Peripherie) für ein gute Viertelstunde online bleibt für weniger als 50 € an. Wahlweise ist in der Zeit das Problem bereits überwunden oder der Rechner lässt sich gezielt und kontrolliert herunterfahren.
Eine halbe Nummer größer ist natürlich die USV für den Serverschrank. Bei mir gibt es immerhin einen Mac mini Server, ein QNAP für’s Backup, div. Switche, Router sowie die Telefonanlage mit zu versorgen. Und die auch gerne etwas länger als nur eine Viertelstunde. Selbst diese professionelleren Geräte sind mit 250 – 350 € je nach Kapazität äußerst erschwinglich und im Vergleich zu den Kosten für die restliche Hardware im Schrank komplett zu vernachlässigen.
Einfache Rechnung des Betriebswirts an der Stelle: bei nur 50 € Stundenlohn als Freiberufler, ist eine USV bei 5 Stunden vermiedener Ausfallzeit rausverdient. Und die 5 Stunden sind nicht nur echte Downtime durch den Stromausfall, sondern – siehe oben bei zerschossenen Dateien – auch die Zeit die es ggf. für Reparaturen, Wiederherstellungen etc. braucht.